Social Entrepreneur: Betriebswirt mit gutem Gewissen oder Weltverbesserer?

23.01.2015 10:14

Beides. Was Social Entrepreneurship eigentlich ist, geht im Wortdschungel der boomenden Gründungsszene unter. Wir haben Passanten gefragt, was sie denken, das „Social Entrepreneurship“ sei. Erstaunend ehrlich variierten die Antworten von „Weltverbesserer“, „Unternehmen, die keine Gewinne erzielen und sich für die Gesellschaft einsetzen“ über „Unwirtschaftliche Unternehmen gründen“ bis hin zu „Unternehmer, die sich sozial engagieren“ und „Unternehmer, die an gesellschaftliche Probleme anknüpfen“.

Was sagt Wikipedia? – „Unter Social Entrepreneurship oder sozialem Unternehmertum bzw. Sozialunternehmertum versteht man eine unternehmerische Tätigkeit, die sich innovativ, pragmatisch und langfristig für einen wesentlichen, positiven Wandel einer Gesellschaft einsetzen will. Ein Unternehmer, der eine solche Tätigkeit leitet, wird Social Entrepreneur genannt.“

Mutus2068 goes social

Aha. Wir von Mutus2068 verstehen uns als Social Entrepreneurs oder einfach als Gründer mit Vorbildfunktion. Uns ist allerdings wichtig, dass sowohl die Unternehmung sich mit gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzt, als auch das unternehmerische Engagement. Als Großkonzern kann ich Millionen Euro „in soziale Projekte in Afrika“ stecken, ohne auch nur im Ansatz sozial zu sein. Das gleicht eher unternehmerischem Ablasshandel. Uns ist wichtig zu wissen, dass die Mehrzahl der Schritte, die wir gehen, anderen, genauso wie uns selbst, zugutekommen. Wir verstehen uns nicht als gemeinnütziges Projekt mit Weltverbesserungsvision, sondern möchten mit Mutus2068 eine Firma gründen, die realistische, soziale Veränderungen bewirken kann und bewirken wird.

Mutus2068 baut eine Lieferkette für hochwertige Textilien aus Yak-Wolle auf und setzt ökologische und soziale Standards, die über das „Muss“ der meisten Zertifizierungen hinausgehen. Das machen wir, weil Zertifizierungen und Lorbeerbienchen keinem unserer Vertriebspartner Brot auf den Tisch zaubern und auch nicht dafür sorgen, dass Tiere artgerecht und die Umwelt sauber gehalten wird.

Mit einem Teil des Gewinns möchten wir Abfallprojekte in Nepal unterstützen. Unternehmerischer Ablasshandel? Nein.

Am Anfang der Idee von Mutus2068 stand der Abfall, stand die Umwelt. Da es jedoch nicht sinnvoll ist, Projekte über ein Jahr zu initiieren und danach wieder verfallen zu lassen, ganz zu schweigen von dem fehlenden Kaptal für derartige Projekte, musste ein tragendes Konzept her. Das Konzept involviert die profitierenden Regionen und zieht sie mit in die Verantwortung. Darüber hinaus profitieren weit mehr Menschen durch ein langfristig angelegtes Geschäftsmodell, als über kurzfristige Subventionen „aus dem reichen Westen“.

Social Entrepreneuship? Ja, bitte – Aber richtig. Noch vier Tage Zeit, Mutus2068 zum Erfogl werden zu lassen. Unterstützt uns unter: http://www.visionbakery.com/mutus2068

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